Ab Morgen sind wir Reich und Ehrlich

Jannacone, ein ehemaliger amerikanischer Mafia-Boß, wurde von der italienischen Polizei dazu verurteilt, seinen Geburtsort Roccasecca, hoch oben in den Abruzzen, nicht zu verlassen. Außer einem...

Jannacone, ein ehemaliger amerikanischer Mafia-Boß, wurde von der italienischen Polizei dazu verurteilt, seinen Geburtsort Roccasecca, hoch oben in den Abruzzen, nicht zu verlassen. Außer einem beträchtlichen Vermögen hat Jannacone aus Amerika eine Reihe kompromittierender Tonbänder mitgebracht, die einen amerikanischen Senator, der für die Präsidentschaft kandidiert, mit den dunklen Geschäften der Mafia in Verbindung bringen. Diese Tonbänder werden in der Bank des benachbarten Ortes Roccafredda als Jannacones "Lebensversicherungspolizze" aufbewahrt. Jannacone hat die langweiligen Tage in Roccasecca dazu benützt, seine Memoiren in Form eines Drehbuches niederzuschreiben, und Polly Moon, eine ehemalige Filmschauspielerin konnte Jannacone sogar überreden, den Film selbst zu produzieren. Der Star des Filmes muß natürlich Polly sein und finanziert werden soll der ganze Spaß von dem amerikanischen Senator, den Jannacone zwingen will, das Geld zu überweisen. Moira, die schöne Tochter des Senators, hat ihre eigenen Pläne, um ihren Vater aus diesem Schlamassel zu helfen. Sie reist in die Abruzzen. Sie hat aber die Rechnung ohne Chi-Chi gemacht. Der ist nämlich der offizielle Nachfolger von Janncone als Mafia-Boß und nachdem er von der Erpressung erfahren hat, läßt er sich diese Chance natürlich nicht entgehen. Er entführt Moira und hat vor, die kompromittierenden Tonbänder aus der Bank zu rauben und das Geld vom Senator selbst zu kassieren. Nichtsahnend überweist der Sentor das Geld nach Italien und die Produktion des Filmes beginnt. Es werden eine Menge Leute engagiert, darunter auch Nino, ein junger Mechaniker, der davon träumt, ein berühmter Stuntman zu werden, und sein Freund Mario, ein Komparse, der sich selbst als "Baron von Cinecitta" bezeichnet. Als Mafiosi verkleidet reisen sie in die Abruzzen. Unglücklicherweise verwechseln sie Roccasecca, den Ort wo Jannacone seine Karriere begann und wo die Außenaufnahmen des Films stattfinden sollen, mit Roccafredda, wo die echte Mafia gerade dabei ist, die Bank zu überfallen. Nino und Mario wirken so echt, daß die Mafia-Gangster sie für die noch fehlenden eigenen Banditen halten, die zu spät zum Überfall kommen. Nino und Mario dagegen glauben in einem Film mitzuspielen. In diesem Glauben gelingt es ihnen auch den Koffer mit den Tonbändern zu stehlen und werden damit zu wahren Helden der Mafia. Als Belohnung für ihre "ausgezeichnete Leistung" ehrt sie Chi-Chi mit der Aufgabe, Jannacone zu beseitigen, ansonsten würden sie hingerichtet werden - gemäß den ungeschriebenen Gesetzen der Organisation. Schlotternd vor Angst begeben sie sich nach Roccasecca und beichten Jannacone die Verschwörung. Jetzt ist die Reihe an Jannacone, der Nino und Mario "auszeichnet", mit dem Befehl, ihm die Tonbänder wiederzubringen, sonst .... Um Chi-Chi auszutricksen, inszeniert Jannacone sogar seinen eigenen Tod und Polly Moon spielt nicht nur ihre Traumrolle in dem Film, sondern auch die schluchzende Witwe. Nino und Mario gelingt es tatsächlich, wieder in den Besitz der Tonbänder zu kommen und sogar Moira aus einem Irrenhaus, dem Hauptquartier von Chi-Chis Bande, zu befreien. Anstatt die Tonbänder Jannacone auszuhändigen, geben sie sie dem amerikanischen Senator zurück, der Nino mit der Hand seiner Tochter Moira belohnt. Ende gut - alles gut, wenn nicht die beiden Gangster, Jannacone und Chi-Chi, so schlau gewesen wären, von den Tonbändern Duplikate anfertigen zu lassen, die sie dem Senator anläßlich der Hochzeit seiner Tochter Moira mit Nino höchst vergnügt präsentieren ....